36 Gruppenleiter/innen von fast allen Medizinfakultäten in Deutschland und der Medizinfakultät Bern (Schweiz) haben dieses Wochenende das zweite Bundestreffen des weltweiten Medizinernetzwerks Aufklärung gegen Tabak abgehalten.
Jede/r Gruppenleiter/in leitet eine Gruppe von im Schnitt 30 Medizinstudierenden.
Die wissenschaftliche Langzeitevaluation der Schulinterventionen stand bei diesem Treffen inhaltlich im Vordergrund: Neue Techniken für den Klassenraum wurden demonstriert und eingeübt, wissenschaftliche Methoden diskutiert, sowie Leitungskompetenzen in interaktiven Vorträgen von erfahreneren Gruppenleiter/innen vermittelt. Gastsprecher war Prof. Dr. G. W. Sybrecht, Lungenfacharzt und Kuratoriumsvorsitzender der Deutschen Lungenstiftung. Die folgenden Bilder führen Sie durch das Programm des Treffens (Bild anklicken um Großansicht zu öffnen):
Ankunft und Kennenlernrunde am Samstag, 22.10.16 um 13 Uhr:
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“Speeddating” – Ziel ist es, in kurzer Zeit die Gruppenleiter/innen einander bekannt zu machen.
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Zeit für einen ersten persönlichen Eindruck.
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Kaffee, Gebäck und Obst – erste Gespräche nach oft langer Fahrt.
Gruppenfotos im Garten der Thoraxklinik Heidelberg:
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1500 Medizinstudierende arbeiten bei AGT in 12 Ländern mit. Deutschland ist die stärkste Bastion mit gut 600 Mitgliedern.
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Das zweite Bundestreffen des seit 2012 bestehenden Vereins.
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Etwa 20.000 Schüler/innen können pro Jahr in Deutschland von uns aufgeklärt werden.
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Jede/r Gruppenleiter/in leitet eine Gruppe von im Schnitt 30 Medizinstudierenden.
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An fast allen Medizinfakultäten in Deutschland finden sich unsere Gruppen.
Vortragsreihe:
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In seinem Eröffnungsvortrag ging Gründer und Vorsitzender Titus Brinker auf die Fallstricke schulischer Präventionsforschung ein – und wie wir für die aktuelle Studie daraus gelernt haben.
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Prof. G. W. Sybrecht hielt einen spannenden Gastvortrag über die Geschichte der Pneumologie und das Rauchen – viele entschieden sich danach zur Mitgliedschaft bei der Deutschen Lungenstiftung.
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Ein gespanntes Publikum aus knapp 40 Gruppenleiter/innen lauschte den Vorträgen.
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Gruppenleiter Marc P. Silchmüller aus Hannover und Gruppenleiterin Ailís Haney aus Heidelberg hielten einen Vortrag zum Thema Recruiting.
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Erfahrungen weitergeben: Ailís Haney greift auf zwei Jahre als Gruppenleiterin zurück.
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Die Thoraxklinik verlieh dem Projekt am Standort Heidelberg den ohnekippe Preis in 2015 – der galt natürlich dem Bundesprojekt, ohne Ailís gäbe es AGT aber nicht in Heidelberg.
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Marc P. Silchmüller zum Thema Mentorenbindung.
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Gruppenleiter Fabian Fries aus Homburg ist mittlerweile Assistenzarzt – Vortrag über lokale Finanzierung.
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Die Berner Medizinstudenten Fabian Schneeberg und Yannic Mathieu erzählten von den ersten Gehversuchen in der Schweiz ab 2013 – und wie sie daraus lernten.
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“Der Fußmarsch von Bern bis nach Heidelberg hat nur wenige Tage gedauert.”
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Yannic Mathieu: “Die Schüler konnten mit irgendeinem Patienten aus Deutschland wenig anfangen.”
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Fabian Schneeberg: “Kooperationen sind wichtig.”
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Gründer Titus Brinker freute sich, dass das Projekt nun seit 3 Jahren in der zweiten Generation nachhaltig in der Schweiz besteht.
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Lange Anfahrt, guter Vortrag.
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Seit 2013 besteht AGT in der Schweiz – Gründer Titus Brinker reiste damals zu einer Medizinstudierendenversammlung der Swiss Medical Association (SWIMSA) und stellte sein damaliges Konzept vor – kurz darauf formierte sich die Gruppe.
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Die Schweizer erstellten einen eigenen Werbefilm – Fabian Schneeberg kennt sich mit Filmschnitt aus.
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Gruppenleiter aus Erlangen Fabian Buslaff stellt die neue Präsentation vor – interaktiver, altersgerechter, die peer-group stärker einbeziehend.
Abends machten wir eine Nachtwanderung durch Heidelberg und besichtigten u.a. das berühmte Schloss. In geselliger Runde wurde das Kennenlernen anschließend vertieft.
Sonntag, 23.10.2016:
Praktisches Training des neuen Stationenplans: Ausbildung der Gruppenleiter/innen und Etablierung eines systematischen Trainings jedes Schulmentors nach dem Flipped-Classroom-Modell.
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Fabian Buslaff leitet die Zusammenarbeit ein
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Lob vom “Chef” an Gruppenleiter Fabian Buslaff: “Sehr guter Vortrag!”
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Der neue Stationenplan teilt Schüler/innen in 3 Gruppen ein, die an vier interaktiven Stationen rotieren.
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In der Ausbildung wird der erfahrene Schülermentor selbst zum Schüler.
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In Form einer Prozessevaluation bewerten sich die Medizinstudierenden gegenseitig mit Fragebogen.
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Wie gut vorbereitet ist der Medizinstudent?
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Rauchende Köpfe – ganz ohne Kippen 😉
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Fabian wirkte leitend bei der Gestaltung mit und moderierte das Training.
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Gruppenleiterin Thien An Tran aus Heidelberg strukturierte das AGT Programm in einen Stationenplan um und brachte neue Ideen ein.
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Nur Ideen? Nein, wissenschaftlich fundierte Lösungen für ein interaktives Seminar!
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Demonstration des Flaschenversuchs.
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Die Zigarette brennt durch den Unterdruck ab.
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Demonstration
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Ergebnis ist ein brauner Fleck auf dem Taschentuch.
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Mit E-Zigarette: Keine Verfärbung. Da er potentiell zu verharmlosend ist, wird der Versuch nicht in das Curriculum aufgenommen.
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Das Rauchen führt zu Minderwuchs bei männlichen Jugendlichen – niemand möchte klein bleiben!
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Gründes des Netzwerks, Titus J. Brinker, erklärt die interaktive Demonstration von Arteriosklerose: Cellulite, Impotenz, Hängebusen – das interessiert Jugendliche mehr als Lungenkrebs!
Zum Schluss nahmen die Gruppenleiter/innen neue Materialien mit an ihre Standorte, um die Interventionen zu realisieren – Suchtmemories und App-Visitenkarten gehören dazu. Wir möchten uns an dieser Stelle bei unseren Kollegen vom Karuna e.V. in Berlin bedanken, die uns bei der Erstellung unseres Memories sehr geholfen haben!
Nach einem gemeinsamen Mittagessen in schönem Altstadtrestaurant konnte abgereist werden – es bleiben schöne Erinnerungen, neue Freundschaften, Ideen, Konzepte und der zuversichtliche Start in die größte schulische Interventionsstudie Europas.
Neue Freundschaften: V.l. Sonja Wolff (Bochum), Hannah Beißwenger, Stephanie Sebastiampillai und Carolin Rauter (Göttingen)
Wir bedanken uns sehr herzlich beim Deutschen Zentrum für Lungenforschung, der Deutschen Lungenstiftung und der Deutschen Herzstiftung sowie der Thoraxklinik Heidelberg (insbes. Prof. Herth, Prof. Kreuter und Dr. Claudia Bauer) für die Unterstützung unser Aktivitäten sowie die Räumlichkeiten.
Gruppenleiterin Janina Suhre auf dem Weg zum Zug zurück nach Bonn mit neuen Interventionsmaterialien im Gepäck. Zum Bericht und Bildern unseres ersten Treffens gelangen Sie übrigens hier.
Teilnehmende Standorte und Gruppenleiter/innen:
Aachen: Christine Zupancic
Bern: Yannic Mathieu und Fabian Schneeberg
Bochum: Sonja Wolff
Bonn: Janina Suhre
Düsseldorf: Evgenia Divizieva und Jilada Wilhelm
Erlangen: Lava Taha, Verena Krauser und Fabian Buslaff
Essen: Christian Brieske und Laura Spelsberg
Freiburg: Lena Jakob
Gießen: Felix J. Hofmann, Dominik Penka und Titus J. Brinker
Göttingen: Hanna Beißwenger, Stephanie Sebastiampillai und Carolin Rauter
Hamburg: Marcel Seungsu Woo
Hannover: Marc P. Silchmüller, Leonard Harries, Marvin Hallmann und Dominik Machtens
Heidelberg: Thien An Tran, Minh Vu, Caelán Haney und Ailís Haney
Homburg: Fabian Fries
Jena: Daniela Peters und Franziska Maser
Köln: Jonas Alfitian
München: Pascal Eberz
Münster: Thorben Royeck
Regensburg: Benedikt Gaim
Tübingen: Ole Anhuef und Patrick Kasteleiner
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