Die Heidelberger Gruppenleiterin Monika Thanh Ha Le im Interview
„Ich war überzeugt: Bei AGT kann ich nachhaltig etwas bewirken.“ Monika Le ist 23 Jahre alt und studiert im sechsten Semester Medizin in Heidelberg – seit dem SS 2017 ist sie dort Gruppenleiterin für Aufklärung gegen Tabak. Das heißt Verantwortung für mehrere tausend Schüler pro Schuljahr.
Monika, warum arbeitest Du schon so lange bei AGT mit?
„Bei meinem ersten Schulbesuch als Teil des AGT Teams war ich überwältigt davon, wie effektiv nur einige grundlegende Informationen und Erklärungen die Schüler dazu motivieren konnten, sich mit dem Thema Rauchen kritischer auseinanderzusetzen. Gleichermaßen war ich von den Wissenslücken der Kinder und Jugendlichen über die Risiken und Gefahren des Tabakkonsums schockiert. Mehr denn je wurde mir wieder bewusst, dass das Rauchen einer der größten Risikofaktoren der Gesundheit ist, aber gleichzeitig auch einer der vermeidbarsten.“
Was sind die Ziele in Heidelberg?
„Als Teil eines tollen Teams in der Leitung von AGT Heidelberg habe ich viele Ziele, die ich erreichen möchte. Momentan leiten wir zum ersten Mal das Wahlfach AGT und freuen uns an der stetig ansteigenden Zahl der Kursteilnehmer und der positiven Rückmeldungen in den letzten Semestern. Ich bin zuversichtlich, dass sich diese bereits erfolgreiche Entwicklung noch übertreffen lässt!“
Gab es besondere Erlebnisse während deiner Zeit bei AGT?
„Das einschneidenste Erlebnis bisher war das Interview mit einem älteren Patienten im Rahmen des Wahlfachs. Er kam schon früh mit der Zigarette in Kontakt, woraufhin er im hohen Alter an Kelhkopfkrebs erkrankte. Sein Engagement und seine Offenherzigkeit, mit denen er, trotz seines kritischen Gesundheitszustands, vor einem breiten Publikum von seiner Krankheit erzählte, waren inspirierend.“
Medizin studieren, Schüler vor der größten vermeidbaren Todesursache retten – hast Du Freizeit und wenn ja, was machst Du wenn Du sie hast?
* lacht *
„Zum Glück habe ich noch etwas Freizeit, in der ich mich gerne beim Bouldern auspowere. Das Klettern ohne Sicherung erfordert Ausdauer, Körperbeherrschung und macht großen Spaß – besonders im Team, da mir das gegenseitige Motivieren und Austauschen von Tipps viel Freude bereitet. Das gemeinsame Erfolgsgefühl nach vielem Ausprobieren, Scheitern und letztendlichem Gelingen einer schweren Route ist dann einfach großartig!“
Monika Thanh Ha Le
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