Tabakprävention an der Charité Berlin

Meilenstein in der Tabakprävention an der Charité Berlin: Lokale Unterstützerschreiben und neue Webseite

Seit heute vormittag (dem 4.07.2015) hat die Charité den Medizinstudenten von Aufklärung gegen Tabak der Charité Berlin als einzigem studentischen Arbeitskreis an der Charité eine eigene Webseite zur Verfügung gestellt, die aktuell eingepflegt wird. Auch neue lokale Unterstützer werden auf dieser öffentlich benannt (die Statements können Sie weiter unten nachlesen).
Wir wollen die Gelegenheit nutzen, um die lokalen Erfolge und das Wachstum in einer Chronik zusammenzufassen:

Projektchronik von Aufklärung gegen Tabak an der Charité Berlin

20.10.2013: Tharusan Thevathasan startet die achtzehnte Aufklärung gegen Tabak Lokalgruppe in der Bundesrepublik an der Charité Berlin nach Gründungsanleitung und kann so schnell Kommilitonen für die Mitarbeit gewinnen.

15.01.2014: Erster Schulbesuch nach standardisiertem AGT Konzept und von nun an wachsende Schülerzahlen.

06.01.2015: Titus Brinker übersendet Tharusan Thevathasan die eigens gemeinsam mit Professor Tobias Raupach aufwendig wissenschaftlich erarbeiteten Unterlagen für das Wahlfach an der Charité, um eine lokale Implementation zu unterstützen.

26.01.2015: Avija Mitelman gründet AGT im Fachbereich Psychologie an der Humboldt Universität Berlin, nachdem sie bei der AGT Frankfurt unter Leitung von Nadine Farivar das Programm kennenlernen konnte.

SS 2015: Als siebte Universität in Deutschland führt die Charité das Aufklärung gegen Tabak Wahlfach ein. Die von Raupach und Brinker definierten Lernziele werden vollständig übernommen und implementiert. Ein Wahlpflichtmodul wird als Besonderheit nicht nur am Fachbereich Medizin der Charité, sondern auch im Fachbereich Psychologie der Humboldt Universität angeboten.

4.07.2015: Unter tabakpraevention.charite.de stellt die Charité der Berliner Aufklärung gegen Tabak Gruppe einen Webspace bereit, der aktuell überarbeitet wird. An der Charité werden, wie auch an einzelnen anderen Standorten, lokale Unterstützer aus den Fachrichtungen Pneumologie, Kardiologie und Notfallmedizin öffentlich benannt und geben ein Statement ab (unseren wissenschaftlichen Beirat, der die wissenschaftliche Evaluation des Projektes betreut, finden Sie hier); lokale Unterstützer in Berlin sind:

Prof. Dr. med. Robert Loddenkemper

Past Präsident der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und der European Respiratory Society
Ehem. Ärztlicher Direktor des HELIOS Klinikums Emil von Behring

Tabakrauchen ist die größte vermeidbare Ursache von Krankheiten und vorzeitigen Tod in Deutschland. Kindern und Jugendlichen sind die Gefahren des Tabakkonsums oft nur unzureichend bekannt. Daher hat die frühe Aufklärung von Schülerinnen und Schülern über die gesundheitlichen Folgen des Konsums von Tabak (einschließlich von E-Zigaretten und E-Shishas) eine große Bedeutung, um möglichst den Einstieg in die Nikotinsucht zu verhindern (Primärprävention). Dieses studentische Präventionsprogramm erscheint besonders vorteilhaft, da es von Studierenden der Medizin durchgeführt wird, die selbst noch vor kurzem der jugendlichen Altersgruppe angehörten und sich zudem das notwendige fachliche medizinische Wissen aneignen konnten.

Prof. Dr. med. Ulf Landmesser

Direktor der Klinik für KardiologieCharité – Universitätsmedizin Berlin, Campus Benjamin Franklin
Deputy Editor des European Heart Journal, Oxford University Press
Die Arbeitsgemeinschaft zur Tabakprävention wurde von den Studenten der Charité initiiert, um frühzeitig bereits an den Schulen über die gesundheitlichen Schäden durch Tabakkonsum zu informieren – und dort bereits die Situation in der Primärprävention entscheidend zu verbessern.  Dies ist eine exzellente Initiative, die bereits die sehr frühe Prävention zum Ziel hat, mit grossem Engagement durchgeführt wird – ich möchte dies ganz nachhaltig unterstützen.

Univ.-Prof. Dr. med. Martin Möckel, FESC, FAHA

Leiter der Notfallmedizin / Rettungsstellen / Chest Pain Units, Charité – Universitätsmedizin Berlin, Campus Virchow-Klinikum und Mitte

Krankheiten des kardiovaskulären Systems stellen die häufigste Todesursache in Deutschland dar. Hierbei ist das Rauchen als bedeutender Risikofaktor einzuschätzen. Vor diesem Hintergrund begrüße ich die Arbeitsgemeinschaft Tabakprävention unserer Studierenden (Red.: als Teil des Bundesnetzwerks Aufklärung gegen Tabak), welche Schülerinnen und Schüler frühzeitig über die Folgen des Rauchens aufklärt. Das Programm findet meine volle Unterstützung.