Seit wenigen Wochen ist die neue Version der Smokerface App verfügbar.
Hier können Sie die App direkt herunterladen, falls Sie diesen Text auf dem Smartphone lesen: http://onelink.to/qtddus
Was ist neu?
– Die Selfies werden in 3D animierte Gesichter umgewandelt
– Diese 3D Animationen reagieren auf Berührung durch den Benutzer der App; intuitiv können sie zum räuspern, niesen etc. gebracht werden; die Augen der Animation folgen hierbei dem Finger des Nutzers
– Die komplette App funktioniert offline auf dem Endgerät; dieser Aspekt ist v.a. wegen datenschutzrechtlichen Aspekten relevant
– Der Zeitstrahl ist nun 1, 3, 6, 9, 12 und 15 Jahre
– Die Animationen selber und die Exportgrafiken (teilen der Bilder mit Freunden über WhatsApp oder andere soziale Tools) sind sehr hoch aufgelöst und sehen dadurch sehr realistisch aus.
– Die Infografik wurde ergänzt; eine Rauchanimation wurde eingefügt
– Erhöhte Viralität durch spezielle Dienstprogramme wie Tapstream, Parse und Everyplay
Wie ist das Feedback?
– Die neueste Version der Smokerface-App hat bei aktuell 32 Bewertungen/Rezensionen insgesamt einen Durchschnittswert von 4,5 von 5 möglichen Sternen und erfreut sich somit sehr hoher Userzufriedenheit.
Wie wird die neue App eingesetzt?
– In der Allgemeinbevölkerung gewinnt die App durch eine von mir realisierte Crosspromotion in unser erfolgreichen Smokerstop-App kontinuierlich an Popularität; Zudem wird sie in neun weiteren Ländern von Medizinstudierenden unseres Netzwerks eingesetzt und in die Landessprachen übersetzt (Details:
http://educationtobacco.org)
– In einer Multicenterstudie und in Kooperation mit u.a. der Harvard Medical School wird die App durch Poster und Elternbriefe auf die Smartphones von Schüler/innen gebracht und bzgl. Ihrer Effektivität evaluiert:
https://clinicaltrials.gov/ct2/show/NCT02544360
– In unser Schulprävention, die etwa 20.000 Schüler/innen pro Jahr erreicht, hat Titus J. Brinker der App eine neue Funktion gegeben: Die Schüler/innen werden zunächst zur Appinstallation instruiert. Über die sog. Apple Airplay Technologie und vergleichbare Zuschaltungsprogramme können sie dann mit ihrem Smartphone Zugriff auf einen Beamer beantragen. Im Zufallsmodus oder selektiert können wir die Smartphones der Schüler dann über unseren Computer/iPad/Smartphone auf den Beamer zuschalten, dass alle in der Aula sehen, was sich auf dem/den individuellen Smartphone/s abspielt. Der Schüler, dem das Smartphone gehört, kann dann über sein Smartphone seinen Selfie anfassen, mit ihm interagieren, ihn über die App bearbeiten und alle schauen über den Beamer zu. Schüler/innen ohne Smartphone erhalten über iPads auf der Bühne die Möglichkeit, auch mit ihrem eigenen Gesicht zu interagieren und sich zuschalten zu lassen. Die Smokerface App wird zum interaktiven Gruppenerlebnis in der Aula, mit viel Aufregung und Spannung, bei der die einzelnen Schüler im Mittelpunkt stehen und die Intervention mit ihrem Smartphone gestalten können. Auch mehrere Smartphonescreens auf dem Beamer nebeneinander sind technologisch denkbar; hier tausche ich mich intensiv mit verschiedenen Unternehmen aus.
Beide Interventionen haben die Installation der App auf den Smartphones von einem Großteil der Jugendlichen zur Folge, die damit sowohl ihr eigenes Gesicht, als auch das Gesicht ihres weiteren sozialen Umfelds bearbeiten können. Zusätzlich weist unsere Smokerface-App auf unsere kostenlose Quit-App Smokerstop hin, die ich ebenfalls über eine großzügige Förderung der Deutschen Herzstiftung realisieren konnte.
Wer waren die Projektträger?
– Idee, Konzeption, Funktionalität und Design habe ich selber bereitgestellt und in enger Zusammenarbeit mit Dienstleistungsunternehmen programmieren lassen.
– Die Programmierarbeit der ersten Versionen dieser App finanzierte das Deutsche Zentrum für Lungenforschung.
– Dieses Update konnte ich mit sehr großzügiger Unterstützung der Deutschen Herzstiftung realisieren.
Wir bedanken uns herzlich bei allen, die uns bei diesem Projekt unterstützt haben und hoffe, Sie freuen sich so wie wir über die sehr gute Resonanz und die vielseitige Einsetzbarkeit dieses modernen Präventionstools mit enormer Breitenwirkung.
Anbei finden Sie die erste wissenschaftliche Veröffentlichung zu der App, in der sowohl das DZL als auch die Herzstiftung aufgeführt sind:
http://www.jmir.org/2015/7/e186/
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