Interview mit Dresdner Medizinstudentin Charlotte

Wie bekommt ein ehrenamtliches Projekt eine hohe Reputation? Die Antwort habe ich am Telefon. Medizinstudentin Charlotte Großkopf gründete vor zwei Jahren die lokale Aufklärung gegen Tabak (AGT) Gruppe in Dresden. Seit zwei Jahren zeigt sie kontinuierliche Präsenz im Klassenraum. Die Belohnung kam vor wenigen Wochen: Die Dekanin der Dresdener Fakultät hat offiziell angekündigt, das Projekt in die medizinische Lehre integrieren zu wollen.

Zwei Jahre Aufklären. Viele Schüler. Viel Unterricht. Keine Bezahlung. Dabei ist das Medizinstudium schon viel Aufwand.

Charlotte, was ist deine Motivation?

“Ich habe sehr viel Spaß daran, zu unterrichten und Denkanstöße zu geben. Ich habe ich die Hoffnung, beim Hinterfragen des Rauchens als ein gesellschaftliches Thema noch mehr kritisches Denken zu erzeugen. Außerdem war es eine persönliche Herausforderung für mich, etwas lokal neu zu gründen und zu leiten. Zusätzlich gefällt mir die Zusammenarbeit mit anderen Medizinstudenten.”

Was gefällt dir an der Teamarbeit?

“Meine AGT-Mitstreiter finde ich inspirierend. Sowohl diejenigen, die sich lokal in Dresden engagieren, als auch diejenigen auf nationaler Ebene, die ich darüber kennen gelernt habe. Vielen wäre ich ohne AGT nicht begegnet. Es macht unglaublich viel Spaß, mit all diesen Leuten zusammenzuarbeiten. Es sind hier in Dresden, aber auch über die Unigrenzen hinweg, Freundschaften entstanden.”

Vielen Dank für das Interview.

Foto: Charlotte Großkopf (zweite v.l.) mit Team in Dresden.

Mehr Infos und aktuelle Bilder: www.gegentabak.de/universitaet-dresden