Interview mit Medizinstudentin aus Heidelberg

Es ist traumhaftes Wetter in Heidelberg, der Sommer macht sich bemerkbar. Meine Interviewpartnerin, Medizinstudentin Ailís Haney (21), ist im vierten Semester und steht damit kurz vor dem ersten Staatsexamen. Das heißt auch in Heidelberg: Lernen, lernen, lernen! Trotz der Belastungen durch das Studium – und des schönen Wetters draussen – will sie zusätzlich Verantwortung übernehmen. Vor wenigen Wochen gründete sie die lokale AGT Gruppe und ca. 20 Kommilitonen schlossen sich an.

Ailís, warum engagierst du dich?

Mit Hilfe von AGT können wir als Medizinstudenten unser Wissen, das wir uns im Studium aneignen, an die Gesellschaft weitergeben. Über Schulen ist dies ein ausgezeichneter Weg. Ich denke, wir sind sogar dazu verpflichtet, nach Möglichkeiten zu suchen, dieses Wissen in die Gesellschaft zu bringen und schon als Studenten einen Beitrag zu leisten. Zigaretten sind mit Tausenden Sterbefällen allein in Deutschland gleichzusetzen und die allermeisten Raucher fangen schon in jungen Jahren damit an. Ich finde es unglaublich tragisch,, was Zigaretten mit dem Körper anrichten können. Was liegt da näher als der Gedanke, Schüler in der kritischen Phase über das Rauchen aufzuklären und auf diese Weise so viel wie möglich zur Prävention beizutragen?

Was überzeugt dich an dem Konzept?

Mich überzeugt vor allem die direkte Herangehensweise und die Zielsetzung des Projekts. Wir als Studenten haben vor nicht allzu langer Zeit die Schule verlassen und wissen um brisante Themen wie “Raucherecken” und “E-Zigarette”. Wir haben einen besseren und direkteren Zugang zu den Schülern als Lehrer oder Ärzte. Außerdem macht AGT auch die fundierte wissenschaftliche Unterstützung aus und sehr erfahrene Leiter, die gerne auch Hilfestellung geben. Das Pojekt zeichnet sich durch Transparenz und klare Strukturen aus.

Was sind für dich die nächsten wichtigen Schritte?

AGT Heidelberg will das Projekt zunächst lokal in Heidelberg etablieren, hier Kontakte knüpfen und neue Horizonte erarbeiten. Das Projekt möchten wir in der Zukunft aber nicht nur auf Heidelberg beschränken, sondern in unseren Heimatstädten vorstellen, vor allem in den Schulen der AGT-Mitglieder, die aus dieser Gegend kommen. So kann AGT auch außerhalb von Universitätsstädten Fuß fassen.

Vielen Dank für das Interview!

Mitmachen? Mehr Infos?www.gegentabak.de/universitaet-heidelberg